Beleuchtung in Freistadt
Vom Kienspan zur Leuchtdiode. Beleuchtung im Wandel der Zeit.
1892 wird erwähnt, dass in der neugebauten Kunstmühle des Gottfried Weißenböck (Scharmühle, später Köpplmühle) das elektrische Licht installiert wird. Vor der Mühle, in den Gängen, Stiegen und Zimmern erstrahlen ca. 40 Lampen elektrischer Glühlichter.
Das 1. Kraftwerk in Freistadt wurde zur Versorgung des Kriegsgefangenenlagers (1914-1918) gebaut und mit einem Dieselmotorgenerator betrieben.
Ab 1919 betrieb das Marianum ein Wasserkraftwerk in der Wiesmühle und versorgte die Schule und 700 Glühbirnen in der Stadt. Um 1925 wurde für Freistadt der Strom vom Wasserkraftwerk Lasberg (Firma Forstner) geliefert.
Eine flächendeckende Versorgung mit elektrischem Strom in den ländlichen Gebieten des Mühlviertels erfolgte erst nach dem 2. Weltkrieg durch die Linzer Firmen ESG (Elektrizitäts- und Straßenbahn-Gesellschaft Linz) und OKA.
Autor: Fritz Fellner, 2016

Beleuchtung in Freistadt - Vitrinenansicht "Vom Kienspan zur Leuchtdiode", Ausstellung im Mühlviertler Schlossmuseum vom 10. Dezember 2016 bis 5. Februar 2017; Foto: Verbund Oö. Museen, 2016
Objekte
• Straßenlaterne für Petroleumlampe mit Rauchabzug, Mitte 19. Jhdt.
• Straßenlaterne, ca. 1960
• Wandlaterne vom Rathaus
• Beleuchtungskörper in der finsteren Promenade, ca. 2000